Vorhang auf, Licht aus! Und ganz plötzlich wird die Welt eines Künst lers von der Pandemie überrascht oder platzt – radikal gesagt – wie ein Luftballon, der in Kontakt mit einer Nadel kommt. Aus mit der Kunst. Schluss, aus, Ende.
Es gibt kein Engagement mehr für die facettenreichen Künstler mit ihren bunten, erheiternden und feinen Programmen auf den Bühnen. Keine Premieren mit Prominenz aus Gesellschaft und Politik, kein Pri ckelwasser, kein Blitzgewitter, keinen Applaus. Jetzt ist es der Superstar Covid-19 mit Künstlernamen Corona, der auf allen Bühnen dieser Welt ein Solo mit Tod, Schrecken und Angst in verheerendem Ausmaß präsentiert.
Was passiert in einem Künstlerhaushalt, in der Welt eines solchen Künstlermenschen? Mein chaotischer Ehemann und Vollblutkünstler berichtet, wie wir uns komplett neu orientieren mussten, um zu überleben. Ganz nach dem Motto: willkommen in der Realität, raus aus der alltäglichen Komfortzone, hinein ins neue Abenteuer mit Ungewissheit, Ängsten, Anspannung und Erschöpfung.
Kamera läuft, es ist Covid-19, der Ruf eines neuen Regisseurs: „Alles auf Anfang und bitte!“ Ein neuer Film wird gedreht. Wir spüren die Achterbahn der Gefühle, den Umbruch und vielleicht auch den Beginn einer neuen Lebensphase.
Die Konstante des Lebens ist davongehuscht, neue Ufer nicht in Sicht. Das Schiff Familie ist ohne Steuermann auf dem Ozean und wird vom Sturm hin- und hergerissen. Neue Koordinaten müssen her.
Und was macht Markus? Er baut sich seine Welt, wie sie ihm gefällt. In Liebe, deine Invariable